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DMM AK 18 IM GCA - St. Leon-Rot fängt Hamburg noch ab

Die Spielerinnen des GC St. Leon-Rot haben ihren Titel bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 2019 in der AK 18 erfolgreich verteidigt. In den Einzeln trumpften die Kraichgauerinnen groß auf und fingen die Mädchen des Hamburger GC noch ab, die nach den Vierern mit sieben Schlägen Vorsprung geführt hatten. Mit gesamt 12 unter Par verbuchten die alten und neuen Deutschen Meisterinnen am Ende zwei Schläge Vorsprung vor dem Team aus der Hansestadt (+14). Rang 3 ging nach einer spannenden DMM im GC Augsburg mit 18 über Par an die jungen Damen des Kölner GC.

Augsburg/Bayern – "Der Kampf um den Titel wird in den Einzeln entschieden", hatte Christian Lanfermann, Trainer der AK 18-Mädchen des Hamburger GC, nach den Vierern prophezeit – und er sollte recht behalten: Der Vorsprung seiner Spielerinnen war nach zwei Vierern mit sieben Schlägen zwar deutlich, aber letztlich doch nicht groß genug. Mit starken Runden von 73, 74 und 75 Schlägen buchte Verfolger St. Leon-Rot wie in den Vierern auch in den Einzeln nur sechs Schläge über Par aufs Punktekonto, und das war am Ende gut genug, um wie schon 2018 erneut als Deutscher Mannschaftsmeister vom Platz zu gehen. Emelie Edinger (+1), Marie Bechtold (+2) und Daniëlle Modder (+3) zeigten am zweiten Wettspieltag eine ebenso beeindruckend geschlossene wie spielerisch starke Teamleistung – die 80 Schläge von Jette Schulze wurden das Streichergebnis von St. Leon-Rot.

"Das war ein hartes Stück Arbeit heute und ganz gewiss kein Selbstläufer", so PGA Golfprofessional Lars Bocks, der das Team der Siegerinnen bei der DMM in Augsburg als Interims-Coach betreut hatte; normalerweise trainiert Pascal Proske die AK18-Mädchen des GC St. Leon-Rot, doch der war mit den AK16-Spielerinnen bei deren DMM im GC Münster-Tinnen am Start - und dort übrigens ebenfalls erfolgreich. Lars Bocks stellte St. Leon-Rots AK18-Damen derweil perfekt auf dei Aufholjagd auf dem Par-72-Platz des GC Augsburg ein. "Das ist ein anspruchsvoller Golfplatz, und die 68er-Runde des Hamburger Vierers war wirklich eine gigantische Leistung", so der Trainer. Umso mehr freute er sich, dass sein Team den abwechslungsreichen und fordernden Parcours des GC Augsburg in den Einzeln gut im Griff hatte und schließlich den Titel feiern durfte. "Der Jubel war auch deshalb so riesig, weil wirklich erst sehr spät feststand, wer gewonnen hat", so Lars Bocks. Weite Bereiche des Geländes in Augsburg sind frei von jeder Art von Mobilfunknetz, so dass das Live Scoring dort nur sehr sporadisch funktioniert. Bocks: "Wir mussten definitiv abwarten, bis der letzte Score im System eingegeben war." Dann freilich war der Jubel umso größer.

"Mehr erhofft nach den Vierern"

Denn mit einer famosen Teamleistung fingen die Titelverteidigerinnen die Spielerinnen des Hamburger GC noch ab, die am Sonntag mit 4, 5 und 6 über Par aus den Einzeln kamen, somit 15 Schläge aufs Gesamtkonto buchten und letztlich den Titel der Deutschen Vizemeisterinnen holten. Viktoria Maria Hund unterschrieb eine 76er-Runde, Leonie Wulfers kam mit 77 Schlägen ins Clubhaus, und Emilie von Finckenstein schließlich trug mit einer 78 zur Wertung der Hamburgerinnen bei; die 79 Zähler von Christin Eisenbeiß waren Hamburgs Streichergebnis.

"Wir hatten uns nach den Vierern ein bisschen mehr erhofft, sind heute aber schlecht aus den Startlöchern gekommen", so Christian Lanfermann. "Auf den zweiten Neun haben wir nochmal richtig Gas gegeben, aber es hat dann nicht mehr ganz gereicht. Bei uns überwiegt aber ganz klar die Freude über die Vizemeisterschaft, und ich bin megestolz auf die Mädchen, dass sie so couragiert gespielt und am Ende noch sehr viel Kampfgeist gezeigt haben", so der PGA Golfprofessional. "Gratulation an St. Leon-Rot und an den Kölner GC, und vor allem auch ein großer Dank an den GC Augsburg dafür, dass wir eine so tolle Anlage spielen durften."

Bronze für den Kölner GC

Dank einer starken kämperischen Leistung in den Einzeln sicherten sich die Mädchen des Kölner GC die Bronzemedaille dieser DMM. Greta Rietdorf und Lena Hassert brachten jeweils ausgezeichnete 73er-Runden in die Wertung ein, Julia Ley steuerte 77 Schläge bei. Insgesamt notierte das Team damit 18 über Par und lag sechs Schläge vor dem GC Mannheim-Viernheim und dem GC München Valley, die das Turneir mit jeweils mit 24 über Par auf den Plätzen 4 und 5 beendeten. Den besten Einzelscore des gesamten Feldes spielte Finja Wietschorke vom GC Hannover, die eine 70er-Runde ins Clubhaus brachte, 2 unter Par, und ihrem Team damit den 6. Gesamtrang dieser DM sicherte.

Alle Ergebnisse der DMM Mädchen AK 18 sind hier verzeichnet.

Quelle: DGV

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