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5. Youth Challenge - Jungen AK 16/18 | Tag 1

Taktik, Geduld und Köpfchen sind gefragt bei der 5. Youth Challenge 2020 in Augsburg. Die Jungen der Altersklassen 16 und 18 kämpfen gegen Regen und anspruchsvolle Grüns. Ein Trio liegt in Front.

Viel Regen, ein beißender und drehender Wind, schmale Fairways - die Bedingungen sind alles andere als leicht bei der 5. Youth Challenge der Jungen AK 16 und 18 im Golfclub Augsburg. Der gut sechs Kilometer lange Par-72-Kurs im Naturpark Westliche Wälder hält auch so schon die eine oder andere Überraschung für seine Gäste bereit. Wenn dann auch noch eine Menge Wasser von oben und Böen hinzukommen, musst du kühlen Kopf bewahren.

"Auf unserem Platz bringt es dich überhaupt nicht weiter, blind rumzuballern. Hier sind Köpfchen, Taktik und gute Nerven gefragt", sagt Clubmanager Yannick Ludwicki. Die hängenden Grüns vor allem auf den ersten neun Löchern erfordern zudem ein sehr präzises, kurzes Spiel. Vor allem der der ältere Teil der Anlage zeigt auch an diesem September-Wochenende seine Zähne. Die 22 Teilnehmer (sechs in der AK 18, 16 in der AK 16) sind schwer am Kämpfen gegen den Kurs, auf dem ein gewisser Bernhard Langer vor gut 55 Jahren seine ersten Golfschritte machte.

Weitester Weg

Die längste Anreise hat Fabius Wenzlawek auf sich genommen. Der Spieler aus dem GC Fehmarn musste knapp 900 Kilometer runterreißen, um am Turnier im Süden der Republik teilzunehmen. "Wir sind am Donnerstag nach der Schule losgefahren, haben bei Halbzeit eine Pause gemacht und sind entspannt angekommen. Alles gut. Der Platz gefällt mir. Klar sind die Bedingungen nicht leicht, aber sie sind für alle gleich", erklärt Wenzlawek. Auf den ersten sechs Löchern ließ er zwar gleich sieben Schläge liegen, notierte auf Grün sieben dann aber sein erstes Birdie.

AK 18

Die Führung in der Altersklasse 18 teilen sich nach Tag eins der 5. Youth Challenge 2020 Paul Christopher Antons vom GC Dresden Ullersdorf und Lokalmatador Justin Deibler. Der Akteur aus dem GC Augsburg kennt den Platz mit am besten und erklärt, wie man bei so schwierigen Wetterverhältnissen agieren muss. "Ich bin geduldig geblieben, habe meine Eisen aufs Fairway gehauen und dann das Grün angegriffen." Deibler und Antons brachten jeweils eine 75 (+3) ins Clubhaus und teilen Platz eins mit zwei Schlägen Vorsprung auf Hugo Griesheimer vom GC St. Leon-Rot.

Stark vertretenes Wolfsrudel

Apropos St. Leon-Rot: Aus der Akademie des Teams SLR kommen bei diesem Event die meisten Spieler. Fast ein Drittel des Feldes ist Teil des "Wolfpack", wie sich die jungen Wölfe aus der Gemeinde in der Nähe von Heidelberg nennen. Robin Link, der mit dem besten Handicap in der AK 18 angereist war, kassierte allerdings auf Bahn neun ein Triplebogey und ging mit einem Doppelbogey-Bogey-Doppelbogey-Finish etwas frustriert von der Wiese.

AK 16

In der Altersklasse 16 war ebenfalls eine 75 der beste Score. Gelungen ist dieser Lennart von Zitzewitz. Der Akteur aus dem G&LC Kronberg bewies ebenfalls, dass sich Geduld im GC Augsburg am Ende auszahlen kann. Er hielt seinen Score stabil zusammen, schrieb das erste Birdie zwar erst auf Bahn 17, steht nach dem ersten Durchgang nun aber ganz oben auf dem Leaderboard. Nur einen Schlag mehr machte Philipp Macionga, der für den gastgebenden GCA aufteet und nach 15 Löchern noch bei Even Par lag. "Ich habe auf der 16 dann aber meinen Ball in die Bäume gehauen und einen falschen aus der Penalty Area weitergespielt. Das war ärgerlich." Er zog insgesamt drei Strafschläge, die bittere Neun und fiel im Klassement zurück.

Zumindest ließ Macionga mit seiner soliden Spielweise erahnen, wie tief die jungen Männer auch bei diesem Turnier spielen könnten, wenn das Wetter etwas besser gewesen wäre - und wenn man die richtigen Bälle spielt. Für Tag zwei am Sonntag sind bessere Bedingungen angesagt; weniger Regen und sogar etwas Sonne. Die ersten Gruppen werden auch dann wieder um 9 Uhr von Tee eins ins Rennen und auf die Jagd nach Birdies gehen. In beiden Altersklassen wollen sich die Jungen zeigen und in Stellung bringen für das Youth-Challenge-Finale, das vom 13. bis 15. Oktober im GC St. Leon-Rot stattfinden wird.

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Bild & Text: DGV/ Kirmaier

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