Clubnews

Jennifer Sräga vertritt Deutschland bei der Team-EM

Das deutsche Team schneidet bei den diesjährigen Mannschafts-Europameisterschaften der Golfer mit Behinderungen auf dem sechsten Platz ab. Europameister ist das starke Team aus Schweden!

Mit 574 Schlägen (+70) und dem sechsten Platz im Gesamt-Klassement beendet das ambitioniert gestartete deutsche Team die diesjährigen Europameisterschaften der Golfer mit Behinderungen. Ihre Enttäuschung können Jennifer Sräga, Reinhard Friske, Timo Klischan und Pascal Ferreira-Schramm dabei nicht verbergen, denn die Mannschaft wurde im Teilnehmerfeld als Medaillenkandidat gesehen - und die Ambitionen waren entsprechend hoch.

Ferreira-Schramm beweist sich

Die Ernüchterung setzte allerdings bereits mit dem ersten Turniertag ein, denn schon im Klassischen Vierer schnitt die deutsche Auswahl lediglich auf Platz sechs ab. 84 Schläge (+12) benötigte das Duo Sräga/Klischan, 87 Schläge (+15) spielten Friske und Schramm. Timo Klischan, Vizemeister der Internationalen Amateurmeisterschaften der Golfer mit Behinderungen 2018, konstatiert in Abstimmung mit dem Team: „Das Ergebnis des ersten Tages liegt sicherlich auch daran, dass die Möglichkeiten, diese Spielform zu spielen, generell selten sind.“

Am zweiten Turniertag wurden Vierer mit Auswahldrive gespielt. Die Spielpaarungen des ersten Tages behielt das deutsche Team bei und brachte Ergebnisse von 80 Schlägen (Friske/Schramm) sowie 77 Schlägen (Sräga/Klischan) ins Clubhaus. Mit diesen Scores hielten die Deutschen ihren sechsten Platz - für einen Sprung nach vorne sollte es leider nicht reichen. Am dritten Turniertag notierten Reinhard Friske und Jennifer Sräga in ihren Einzeln jeweils 86 Schläge (+14). Klischan spielte 80 Schläge (+8). Auch der junge Debütant Pascal Ferreira-Schramm servierte mit 80 Schlägen ein gutes Ergebnis und zeigt damit, warum er zurecht im Aufgebot stand.

Schweden mit Start-Ziel-Sieg

Mit Blick auf die Einzelrunden sparen die drei erfahrenen Nationalspieler nicht mit Kritik am eigenen Spiel. Ärgerlich ist, dass die Chancen auf ein besseres Abschneiden durchaus gegeben waren, denn auch andere Teams haben nicht die erwarteten Ergebnisse erzielen können. Neben der eigenen Fehleranalyse hofft die deutsche Auswahl auch, die Rahmenbedingungen für die Turniervorbereitung ändern zu können. Das Team gibt unisono an: „Wir wissen dass die drei Top-Teams ein Trainingslager auf dem Platz hatten und dass von den zehn Teams fünf in regelmäßigen Abständen zu Trainingslagern zusammenkommen und sich als Mannschaft auf diese Events vorbereiten. Diese Herangehensweise erscheint durchaus sinnvoll für die Entwicklung und den Erhalt einer Mannschaft gerade bei einer Team-EM.“ Insgesamt ist das Team dabei positiv gestimmt und freut sich auf die einsetzende Entwicklung und Wahrnehmung.

Der Turnierplatz in Real Novo Santi Petri war in einem sehr guten Pflegezustand und aufgrund der geringen Gesamtlänge gut zu spielen. Am besten fand sich hier die schwedische Auswahl zurecht. Die Skandinavier spielten an jedem der drei Turniertage die beste Runde im Feld und gewannen am Ende mit beeindruckenden 20 Schlägen Vorsprung (536; +32) vor Frankreich (556 Schläge; +52) und den Niederlanden (560 Schläge; +56).

Quelle: golf.de - Christopher Tiess, DGV-Redaktion

Zurück