Recap: 1. Spieltag der Deutschen Golf Liga
Der 1. Spieltag der Deutschen Golf Liga verschlug unsere drei Mannschaften in die verschiedensten Himmelsrichtungen. Die 1. Herrenmannschaft reiste zum Deutschen Mannschaftsmeister 2024, den GC St. Leon-Rot, die Damenmannschaft in den nahegelegenen GC Starnberg und die 2. Herrenmannschaft in den Freiburger GC.
1. Herrenmannschaft - 1. Bundesliga Süd
Mit Spannung und voller Vorfreude startete das Team des GC Augsburg in seine erste 1. Bundesliga-Saison und machte sich auf den Weg nach St. Leon-Rot. Die Mission war klar: Die harte Arbeit der Winter- und Frühjahrsmonate sollte nun auf dem Platz Früchte tragen. Hoch motiviert und fokussiert wollte die Mannschaft nicht nur ihr Können zeigen, sondern auch die Atmosphäre eines 1. Bundesliga-Spieltags genießen. Vor Ort wartete ein Platz in Top-Zustand: tief gemähte Fairways, brettharte, pfeilschnelle Grüns mit anspruchsvollen Ondulationen. Dazu wehte ein teils böiger Wind mit bis zu 50 km/h – perfekte Zutaten für eine echte Herausforderung auf höchstem Niveau.
Am Samstagmorgen ging es mit den Einzeln los, am Nachmittag folgten die klassischen Vierer. Schnell wurde klar: Das Niveau in Deutschlands Eliteliga ist enorm. Die Konkurrenz legte stark vor, während die Augsburger zunächst schwer in Schwung kamen. Ein Ausrufezeichen setzte allerdings Playing Pro Philipp Macionga, der mit einer starken 69er Runde (-3) das beste Ergebnis für sein Team lieferte. Zur Halbzeit lag der GC Augsburg auf Rang vier, knapp vor Mannheim-Viernheim. In den Vierern am Nachmittag wollte das Team Boden gutmachen, doch der große Befreiungsschlag blieb aus. Am besten harmonierten Benedikt Schmid und Kapitän Philipp Schweyer, die mit soliden 72 Schlägen (Even Par) ins Clubhaus kamen. Am Ende des Tages stand Platz vier – hinter München, Frankfurt und den Gastgebern aus St. Leon-Rot.
Der Sonntag brachte Sonne satt – und noch anspruchsvollere Bedingungen. Die Grüns waren jetzt noch schneller, die Fahnenpositionen forderten höchste Präzision. Die Augsburger warfen alles in die Waagschale, doch der große Angriff auf die vorderen Plätze wollte nicht gelingen. Kapitän Philipp Schweyer brachte mit einer 73 (+1) das beste Tagesergebnis nach Hause. Am Abend war es amtlich: Platz vier zum 1. Bundesliga-Auftakt.
Fazit: Ein durchwachsener erster Spieltag für den GC Augsburg. Die Mannschaft sammelte wertvolle Erfahrungen und bekam einen klaren Eindruck vom hohen Level in der 1. Bundesliga Süd. Doch das Team weiß auch: Da geht noch mehr. Alle Spieler blieben unter ihren Möglichkeiten – in zwei Wochen in Frankfurt gibt’s die nächste Chance, um anzugreifen und zu zeigen, was wirklich in ihnen steckt.
Damenmannschaft - 2. Bundesliga Süd
Der Wecker klingelte um 4:00 Uhr – früher Start, klare Mission: Saisonauftakt im GC Starnberg. Strahlender Sonnenschein, aber auch spürbarer Wind begleiteten das Team des GC Augsburg in den ersten Spieltag. Die Temperaturen? Frühmorgens noch frostige 1 Grad, doch mit jeder Stunde wurde es wärmer – und das Spiel heißer.
Nach einem letzten Check der regelkonformen Birdiebooks ging es ans Einschlagen. Besonders wichtig: die Längenkontrolle beim Putten und das richtige Gefühl für die pfeilschnellen, großflächigen Grüns. Der Auftakt lief vielversprechend, das Leaderboard eng umkämpft – doch dann legten die Gastgeberinnen aus Starnberg einen Gang zu und zeigten ihre Heimstärke. Aus Augsburger Sicht stach Anna Sailer mit einer soliden 75er Runde (+3) hervor. Trotzdem setzte sich Starnberg zur Halbzeit deutlich ab, gefolgt vom Aufsteiger GC Niederreuthin. Der GC Fürth – aus der 1. Bundesliga abgestiegen – reihte sich auf Rang drei ein. Augsburg ging als Vierter in die Vierer, mit knappem Vorsprung auf Eichenried.
Die Zielsetzung für den Nachmittag war klar: Anschluss an die Spitze halten und Eichenried auf Abstand halten. Doch der Plan ging nicht auf. Während die Augsburger Putter einfach nicht heiß laufen wollten, punktete Eichenried mit starker Präzision auf den Grüns. Gleichzeitig zeigten auch die Topteams Nerven – das Feld rückte plötzlich wieder eng zusammen. Es wurde ein nervenaufreibender Schlussspurt. Am Ende sicherte sich Starnberg den Tagessieg nur durch das bessere Streichergebnis – schlaggleich mit Niederreuthin. Fürth blieb Dritter, und Augsburg musste auf den letzten Löchern zusehen, wie Eichenried an Loch 16 knapp vorbeizog.
Das beste Augsburger Vierer-Ergebnis lieferten Gardis Münzenrieder und Romy Wagner mit einer 78 (+6) – solide, aber nicht genug für den Sprung nach vorn.
Am Ende des Tages trennten die Plätze eins bis fünf lediglich neun Schläge – ein deutliches Zeichen für die hohe Leistungsdichte in der Gruppe. Und genauso klar ist: In diesem Feld ist alles möglich, ein Tagessieg inklusive. Das Augsburger Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Der Fokus für Spieltag zwei steht: Putten, Putten, Putten – auf den großen Grüns von Eichenried. Trotz eines durchwachsenen Starts ist die Stimmung im Team ungebrochen. Die Motivation? Höher denn je.
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